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Spezi-Pilot Lukas Schreier: Arbeitsreicher Einstieg ins ADAC GT Masters

 

Lukas Schreier erlebte einen aufregenden und guten Einstand im ADAC GT Masters. Zusammen mit dem Niederländer Xavier Maassen pilotiert er einen Audi R8 LMS im Team Aust Motorsport. In dieser Saison gehen im GT Masters über 30 Fahrzeuge an den Start. Nicht nur die Quantität auch die Qualität ist sehr hoch: Nach den Läufen eins und zwei in der Motorsportarena Oschersleben kann Lukas mit Rang 12 und einem unglücklichen 20. Platz ein gutes Fazit ziehen.

Eigentlich wollte er mit einem Porsche GT3 R an den Start gehen, doch nach einer kurzfristigen Vertragsauflösung entschied sich Lukas für einen Audi R8 LMS von Aust Motorsport. Somit hatte Lukas und das Team kaum Testkilometer vor dem ersten Rennwochenende absolvieren können. Deswegen nutzten sie die beiden freien Trainings am Freitag, um das Fahrzeug kennenzulernen und ein Setup herauszufahren. „Die Bedingungen waren leider sehr schwierig“, erklärt Lukas. „Es war nie wirklich trocken oder nass. Bei Mischbedingungen ist es kaum möglich aussagekräftige Daten zu sammeln. Arbeit hatten wir trotzdem genug.“

Ernst wurde es für Lukas gleich am Samstagmorgen als er den Audi R8 LMS im ersten Qualifying pilotierte. „Das Niveau im GT Masters ist enorm hoch. Ich landete auf dem 19. Startplatz – wäre ich nur sechs Zehntel schneller gewesen, hätte ich auf Platz vier gestanden“, berichtet er. „Daran sieht man wie eng es zugeht. Allerdings habe ich mich schon geärgert, dass ich so knapp an einem besseren Startplatz vorbeigefahren bin.“

Da Lukas das Zeittraining gefahren ist, absolvierte er auch den Start. „Mit 31 anderen Fahrzeugen auf die erste Kurve in Oschersleben zuzufahren ist der Wahnsinn“, erzählt der 20-Jährige. „Irgendwann war ich im ersten Gang und habe mich quasi treiben lassen. Ich wollte vermeiden, dass das Fahrzeug beschädigt wird.“ Das gelang Lukas auch und in den folgenden Runden konnte er ein paar Positionen gutmachen. Das Team hatte entschieden schnell zu wechseln und Lukas‘ Teamkollege Xavier Maasen lag nach den Boxenstopps auf Rang 14. Der Niederländer überquerte nach einer Stunde als Zwölfter die Ziellinie.

Das zweite Qualifying am Sonntag brachte nur Platz 21 und sorgte dafür, dass das Team den Audi komplett umbaute. Die richtige Entscheidung, denn im Rennen war das Fahrzeug konstant schnell. Leider lässt sich in Oschersleben nur sehr schwer überholen und so blieb Xavier nach dem Start im Verkehr hängen. „Wir haben dann die Strategie geändert und Xavier blieb lange im Fahrzeug“, so Lukas. „So konnte er pushen, während sich die anderen Piloten nach dem Fahrerwechsel erst wieder eingewöhnen mussten.“ Auch das war wieder die richtige Entscheidung, da Lukas auf Rang zehn wieder ins Rennen zurückkehrte. Leider gab es wenig später eine Durchfahrtsstrafe. „Ich hatte die vorgeschriebene Mindestdauer des Boxenstopps um nicht mal eine Sekunde unterschritten. Das ging voll auf meine Kappe, da ich zu spät auf die Uhr im Fahrzeug geschaut habe“, gesteht er. „Ein Platz in den Top 10 wäre eine tolle Belohnung für das Team gewesen. Aber zumindest wissen wir jetzt, dass wir eine gute Basis für die kommenden Rennen geschaffen haben.“

Die Läufe drei und vier des ADAC GT Masters werden am vom 29. April bis 1. Mai 2016 auf dem Sachsenring absolviert und beide Rennen live um 13:00 Uhr auf Sport1 übertragen.